Biggi wachte schon um 5 Uhr morgens auf. Thomas lag noch tief schlafend neben ihr. Sie war schon total aufgeregt. Heute würden sie und Thomas heiraten. Nach langem hin und her hatte er ihr endlich einen Antrag gemacht. Gegen halb acht wachte auch Thomas auf. „Morgen.“, gähnte er und gab Biggi einen Kuss. „Bist du schon lange wach?“, fragte er sie dann. „Schon eine Weile, ich bin schon so aufgeregt, ich kann es kaum erwarten. Ich freu mich ja so.“, meinte Biggi glücklich. „Ich mich auch. Ich glaube das wird der schönste Tag meines Lebens.“, sagte Thomas lächelnd. Er ahnte nicht, wie sehr er sich irren würde.
Thomas zog Biggi näher zu sich und sie küssten sich leidenschaftlich. In dem Moment wurde die Tür aufgerissen und Lisa und Laura stürmten herein. „Aufstehen. Ihr kommt zu spät.“, riefen die beiden. Biggi sah auf die Uhr, sie hatten noch eine halbe Stunde bis sie aufstehen mussten. „Geht euch erst mal anziehen.“, meinte Thomas, denn Lisa und Laura waren noch im Schlafanzug. Dann zog er sich die Decke über den Kopf und zog Biggi mit runter. Sie krabbelte weiter zu ihm und küsste ihn.
Doch nach einer viertel Stunde standen sie schließlich auf, denn sie wollten ja nicht zu ihrer eigenen Hochzeit zu spät kommen.
Um neun klingelte es an der Haustür. Biggi machte auf, es war Gabi, die Biggi beim Umziehen helfen wollte. „Na endlich.“, meinte Biggi, sie war schon total aufgeregt und hatte schon eine halbe Stunde lang auf Gabis Eintreffen gewartet. Gabi und Biggi gingen ins Schlafzimmer. Gabi half Biggi das Brautkleid anzuziehen und machte ihr dann die Haare zurecht. „Und bist du schon nervös?“, fragte Gabi. „Und wie.“, sagte Biggi, „Man heiratet ja schließlich nicht jeden Tag.“ „Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute in deiner Ehe.“ „Danke, wird schon schief gehen, ich weiß ja, dass Thomas der Richtige ist.“
Thomas war schon umgezogen. Er saß im Wohnzimmer, denn das Schlafzimmer war tabu für ihn. Es sollte angeblich Unglück bringen, wenn der Bräutigam die Braut schon vor der Trauung zu sehen bekam. Eine halbe Stunde später klingelte es wieder an der Tür. Thomas machte auf und ließ Ralf rein. Er kam um Thomas, Lisa und Laura abzuholen. Biggi und Gabi wollten erst ganz kurz vor der Trauung zur Kirche kommen.
Als sie ankamen, staunte Thomas nicht schlecht. Neben der Kirche stand der Medicopter, mit Blumen, herzförmigen Gasluftballons und Schleifen verziert und an der Seite stand ein Schild „Just married.“ „Einen Helikopter als Hochzeitskutsche.“, die Überraschung ist euch echt gelungen.“, meinte Thomas.
Auch Michael und Peter waren bereits eingetroffen, nur Biggi und Gabi fehlten noch. Doch die beiden ließen auf sich warten. Thomas wurde immer nervöser. Er dachte an alle Erlebnisse, die er und Biggi zusammen erlebt hatten, an die schönen und an die weniger schönen, wobei die schönen überwogen, an die Ereignisse, die sie zusammengeschweißt hatten und wie glücklich sie doch zusammen waren. Ihm wurde klar, wie sehr er Biggi brauchte, wie sehr er sie liebte und dass es das Beste war, was ihm passieren konnte sie zu heiraten.
Um 11 Uhr sollte die Zeremonie beginnen und nun war es schon 10.55 Uhr und von seiner Braut war weit und breit nichts zu sehen. Immer wieder schaute er nervös auf die Uhr. Um 10.59 Uhr kamen Gabi und Biggi endlich mit Gabis Auto angefahren. Thomas atmete auf, nun könnte es endlich losgehen. Sie gingen in die Kirche. Die Orgel spielte bereits. Gabi und Ralf, die Trauzeugen waren, Peter, Michael, Max, Ebelsieder, Lisa und Laura saßen in der ersten Reihe. Biggi und Thomas gingen Hand in Hand zum Altar. Beide strahlten, sie konnten es kaum abwarten.
Der Pastor begann seine Rede. „Liebes Brautpaar, liebe Gäste, wir haben uns heute hier versammelt, weil Thomas Wächter und Biggi Schwerin den heiligen Bund der Ehe eingehen werden…“ Die Rede dauerte noch etwa zwanzig Minuten, dann kam endlich: „Thomas Wächter, wollen sie die hier anwesende Biggi Schwerin zu ihrer rechtmäßigen Ehefrau nehmen und sie lieben und ehren in guten und in schlechten Zeiten bis das der Tod euch scheidet, so antworten sie mit: Ja, ich will.“ „Ja, ich will.“, sagte Thomas und lächelte Biggi an. „Und nun zu ihnen. Biggi Schwerin, wollen sie den hier anwesenden Thomas Wächter zu ihrem rechtmäßigen Ehemann nehmen und ihn lieben und ehren in guten und in schlechten Zeiten bis das der Tod euch scheidet, so antworten sie mit: Ja, ich will.“ „Ja, ich will.“, sagte Biggi glücklich.
„Hat irgendjemand einen Einwand gegen diese Ehe, dann solle er ihn jetzt bitte vorbringen.“, sagte der Pastor. „Ja.“, rief plötzlich ein Mann in der letzten Reihe und stand auf. Alle starrten ihn an, damit hatte niemand gerechnet. Biggi erkannte ihn sofort, es war Axel, ihr Ex Freund. „Was willst du hier?“, schrie Biggi Axel an, der auf sie und Thomas zukam. „Du gehörst zu mir, Biggi.“, sagte er ganz ruhig. „Sag mal spinnst du?“, fragte Biggi ihn. „Das zwischen uns ist schon lange vorbei. Ich liebe Thomas, das weißt du genau. Also, was soll dein lächerlicher Auftritt hier?“, fragte sie ihn sauer. „Ich liebe dich Biggi und du liebst mich doch auch, das weiß ich. Was willst du denn mit so einem, wie dem da?“, meinte Axel und zeigte verächtlich auf Thomas. „Jetzt reicht’s, verlass sofort meine Hochzeit.“, schrie Biggi. Sie wollte Axel eine scheuern, aber er hielt ihren Arm fest. Jetzt mischte sich Thomas, der die ganze Zeit zugeschaut hatte, ein. „Verschwinden sie augenblicklich oder….“ „Oder was?“, fragte Axel hämisch grinsend. Er zog ein Messer hervor und hielt es Biggi an den Hals. Thomas erschrak. Biggi zitterte vor Angst. „Wir…wir können doch über alles reden.“, stammelte sie. „Das wollte ich eben, aber du wolltest ja nicht.“, rief Axel. Er zerrte Biggi rückwärts in Richtung Tür. Die anderen Gäste waren inzwischen auch aufgestanden und mussten entsetzt zusehen, ohne auch nur das Geringste tun zu können. „Hilf mir, Thomas!“, flehte Biggi und sah ihn verzweifelt an, doch Thomas konnte nichts tun. Axel zerrte Biggi vor den entsetzten Augen von Thomas, dem Pastor und den Gästen aus der Kirche. „Seien sie doch vernünftig, was wollen sie denn von Biggi?“, rief Thomas. „Wenn ich Biggi nicht haben kann, dann wird sie keiner haben und schon gar nicht du!“, schrie Axel ihn an und verließ dann mit Biggi die Kirche. Sofort liefen Thomas, Gabi, Ralf, Michael und Peter hinterher.
Als sie raus kamen, sahen sie, dass Axel Biggi auf den Heli zu stieß. „Los einsteigen, du fliegst.“, meinte er zu Biggi und stieß sie unsanft auf den Pilotensitz. „Das werde ich nicht tun.“, sagte Biggi entschlossen. Axel hielt ihr das Messer an den Hals und sagte: „Wenn wir nicht in 20 Sekunden in der Luft sind, dann muss der armer Thomas zusehen, wie seine Braut ihre eigene Hochzeit nicht überleben wird.“, rief Axel fies grinsend. Biggi bewegte zitternd die beiden Starthebel nach hinten und ließ die Turbinen an. Ein paar Sekunden später mussten die anderen hilflos mit ansehen, wie der Medicopter abhob und davon flog. „Das darf doch nicht wahr sein.“, rief Thomas aufgeregt. Gabi und Ralf versuchten ihn etwas zu beruhigen. „Und was jetzt?“, fragte Peter. Michael zuckte mit den Schultern. „Wir haben keine Möglichkeit den Helikopter zu verfolgen, mit den Autos sind wir viel zu langsam.“, stellte er fest. „Aber wir müssen etwas tun!“, schrie Thomas. Er hatte riesige Angst um Biggi. „Ok, ich habe eine Idee.“, rief Gabi, „Wir fahren jetzt zur Basis, wo noch der Ersatzhelikopter steht, der unseren während der Wartung ersetzt hat.“ Alle stürmten zu ihren Autos. Thomas, Ralf und Gabi fuhren mit Gabis Auto, Peter und Michael mit Michaels.
Nach nicht einmal zehn Minuten hatten sie die Basis erreicht. Thomas sprang sofort aus dem Auto, rannte zum Heli und ließ die Turbinen an. Ein paar Sekunden später saßen auch Michael, Peter, Gabi und Ralf im Helikopter und sie hoben ab. Zunächst flog Thomas bis zur Kirche. „Wo könnte Axel nur hin wollen?“, überlegten alle fieberhaft, denn von dem zweiten Medicopter fehlte natürlich schon längst jede Spur.
Axel hatte Biggi gezwungen auf einer kleinen Lichtung in einem nahe gelegenen Wald zu landen. Sie waren ausgestiegen. Biggi saß auf einem umgekippten Baumstamm und war total sauer, dass Axel ihr die Hochzeit versaut hatte. Axel saß neben ihr. Er schien immer noch in dem Glauben Biggi würde zu ihm zurückkommen. „Ist es nicht schön hier, wir zwei zusammen, ganz alleine…“, sagte er. Biggi sah ihn böse an. Axel beugte sich zu ihr und wollte sie küssen, aber Biggi gab ihm eine Ohrfeige. „Gut, du hast es so gewollt.“, schrie er. Er packte Biggi am Arm und versuchte mit Gewalt sie zu küssen, aber sie drehte den Kopf zur Seite. Axel drehte jetzt völlig durch. Er zerrte Biggi hoch und schlug ihr ins Gesicht, so dass sie zu Boden fiel. Dann zog er sofort wieder sein Messer hervor und meinte grinsend: „Komm, ich weiß doch, dass du mich liebst, genauso wie ich dich liebe.“ „Nein, du weißt genau, dass ich Thomas liebe, und dich habe ich sowieso nie richtig geliebt.“, schrie Biggi. Sie stand auf und rannte so schnell sie konnte in den Wald. Axel folge ihr, doch Biggi war schneller als er. Die Angst weckten in ihr ungeahnte Kräfte. Doch dann stolperte sie über ihr Brautkleid, knickte um und stürzte. Axel hatte sie sofort eingeholt. Er zerrte sie hoch und hielt ihr das Messer an den Hals. „Noch einmal und du bist tot.“, rief er. Dann schleppte er Biggi zurück auf die Lichtung. „Ok, ich hab’s kapiert, du willst mich nicht mehr, aber wenn ich dich nicht kriegen kann, dann wird dich auch kein anderer haben.“, rief er. Biggi sah ihn an. Sie wusste, dass er unberechenbar war und sie hatte Angst, große Angst.
In dem Moment war das Geräusch eines Helikopters zu hören. „Weißt du, wie gut eine BK 117 klingt?“, fragte Biggi und lächelte ein wenig. Axel kapierte erst mal gar nichts, aber dann hörte auch er den Helikopter. Er bekam Panik. „Ich gehe nicht ins Gefängnis!“, schrie er. Er hatte vor mit dem Helikopter zu fliehen und wollte Biggi mitzerren. Doch sie wehrte sich heftig. Als sie es fast geschafft hatte sich loszureißen, stieß Axel ihr sein Messer in den Bauch und rannte zum Helikopter. Biggi brach blutüberströmt zusammen. Sie konnte sich vor Schmerzen kaum noch bewegen und rief nur noch ganz leise um Hilfe, aber es war niemand da, der sie hören konnte.
Axel war inzwischen in den Medicopter gestiegen und versuchte zu starten. Er hatte Biggi zugesehen und wusste, welche Hebel man bewegen musste. Schnell war er in der Luft, aber lenken konnte er den Heli natürlich nicht.
„Da vorn“, schrie Peter plötzlich. Er hatte den Medicopter gesehen, der gerade aus dem Wald aufstieg. „Da sitzt aber nur eine Person drin.“, wunderte sich Ralf. „Das ist Axel. Aber wo ist Biggi?“, fragte Gabi, als sie näher kamen. Sie überflogen die kleine Lichtung. „Da unten liegt sie.“, schrie Michael plötzlich. Thomas sah nach unten und erschrak, als er Biggi blutüberströmt auf dem Waldboden liegen sah. Er landete den Helikopter direkt neben ihr. Michael, Gabi Ralf und Peter rannten sofort mit ihrer Ausrüstung zu Biggi. Ihr weißes Brautkleid war voller Blut. Thomas stellte die Turbinen ab und kam dann sofort hinterher. Er nahm Biggis Hand und sie sah ihn an. „Thomas“, flüsterte sie. „Es wird alles wieder gut, Biggi, ich verspreche es dir. Streng dich nicht an.“, sagte er. Biggi verlor durch den großen Blutverlust mehr und mehr das Bewusstsein. „Sie muss schnellstens in eine Klinik, sonst wird es kritisch, sie hat schon zu viel Blut verloren.“, stellte Gabi fest. Sie war sehr besorgt um ihre Freundin. Michael hatte Biggi zwei Infusionen angelegt und sie an das EKG angeschlossen, doch ihre Werte wurden immer schlechter. „Mein Bauch, es tut so weh.“, stöhnte Biggi. Thomas versuchte sie etwas zu trösten. Am schlimmsten war für ihn diese Hilflosigkeit mit ansehen zu müssen wie Biggi litt. Ralf und Peter kamen mit der Trage. Sie legten Biggi vorsichtig drauf und trugen sie zum Medicopter.
Plötzlich hörten sie einen Knall und sahen Rauch. Dann konnten sie erkennen, dass Axel mit dem zweiten Medicopter nur ein paar hundert Meter weit von ihnen entfernt abgestürzt war. Michael und Gabi sahen sich an und sahen dann zu Thomas. „Es ist unsere Pflicht nach ihm zu schauen.“, meinte Gabi leise. „Das könnt ihr nicht tun. Biggi muss schnell ins Krankenhaus, sonst stirbt sie, das hast du selbst gesagt, Gabriele. Also kommt, oder wollt ihr lieber diesem Verbrecher helfen?“, rief Thomas. „Ok, Michael und ich fliegen mit und Ralf und Peter sehen nach Axel.“, meinte Gabi. Sie gab Ralf den Notfallrucksack und er und Peter liefen zur Absturzstelle. Dann stiegen sie und Michael ein und Thomas hob ab. Der Flug bis zur Klinik kam ihnen vor wie eine Ewigkeit und Biggis Zustand verschlechterte sich weiter. „Thomas, funk die Klinik an, wir brauchen 4 Konserven A negativ.“, wies Michael den Piloten an. Thomas nahm sofort Funkkontakt mit der Klinik auf und forderte die Blutkonserven an. Ihm fielen tausend Steine vom Herzen als er aus dem Seitenfenster endlich die Klinik sah. Doch er wusste, dass es noch nicht überstanden war. Sie landeten und das wartende Ärzteteam brachte Biggi sofort in den OP. Thomas, Michael und Gabi mussten auf dem Flur warten.
„Wir müssen Ralf und Peter holen und Axel, falls er den Absturz überlebt hat.“, meinte Gabi. „Ich gehe hier nicht weg, so lange ich nicht weiß, was mit Biggi ist.“, sagte Thomas entschlossen. „Ich verständige die Bergrettung.“, beschloss Michael und ging zur Rezeption um zu fragen, ob er telefonieren dürfe.
Thomas und Gabi saßen auf zwei Stühlen, die im Gang standen. Beide waren total fertig. Sie lagen sich in den Armen und weinten ein bisschen. „Gabi, sag mir die Wahrheit, wird Biggi es schaffen?“, fragte Thomas und wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht. „Ich weiß es nicht, ich weißes wirklich nicht, das hängt davon ab, was für innere Verletzungen sie durch den Messerstich erlitten hat.“, schluchzt Gabi. Michael kam wieder und setzte sich zu den beiden. Es gab immer noch nichts Neues.
Währenddessen hatten Peter und Ralf den bewusstlosen Axel aus dem Medicopter geborgen. Er hatte schwere Kopfverletzungen und niemand konnte sagen, ob er überleben würde. „Hoffentlich kommt bald Hilfe, sonst hat er keine Chance.“, meinte Peter. „So ein Schwein hat doch eigentlich gar keine Chance verdient.“, sagte Ralf und blickte verächtlich auf Axel, der vor ihm auf dem Boden lag. „Ralf bitte, du weißt, dass wir ihm helfen müssen, auch wenn er ein Schwein ist.“ Bald landet ein Bergrettungshelikopter neben ihnen und nahm Axel mit in die Klinik. Auch Ralf und Peter wurden mitgenommen. Sie flogen in die gleiche Klinik, in die Biggi gebracht wurde.
Als Peter und Ralf ankamen saßen Michael, Thomas und Gabi immer noch auf dem Flur. Ralf nahm Gabi in den Arm und tröstete sie etwas. „Das kann doch nicht solange dauern.“, meinte Thomas besorgt, „Da ist bestimmt irgendwas schief gegangen.“ „Ich bin mir sicher, dass alles gut gegangen ist, aber es ist eine komplizierte Operation, das kann dauern.“, beruhigte Michael ihn. „Was ist mit Axel, diesem Schwein?“, wollte Thomas dann wissen. „Er hat den Flug nicht überlebt.“, informierte Peter die anderen. Irgendwie fand Thomas, obwohl das natürlich nicht sehr nett war, dass er das verdient hatte, nachdem, was er Biggi angetan hatte.
Nach einer weiten Stunde verzweifeltem Warten, Hoffen und Beten kam endlich der Chefarzt auf das Team zu. „Und, was ist mit ihr?“, fragten Thomas, Gabi und Ralf gleichzeitig. „Sie ist über den Berg.“, meinte der Arzt. Alle atmeten erleichtert auf. Es war zwar eine sehr schwierige Operation, aber wir konnten alle Verletzungen versorgen und sie dürfen ihre Kollegin sogar schon besuchen.“, setzte er noch hinzu.
Alle folgten dem Chefarzt, der sie zu Biggis Zimmer brachte. Langsam gingen alle zu Biggis Bett. „Sie ist noch in Narkose, aber ich denke sie wird in ein paar Minuten aufwachen.“, erklärte der Arzt noch und ging dann wieder. Thomas setzte sich auf den Stuhl neben Biggis Bett und nahm ihre Hand, in der eine Infusionsnadel steckte. Die anderen standen um Biggis Bett herum. Nach etwa zehn Minuten schlug sie endlich langsam die Augen auf. Alle waren total happy und Ralf und Gabi fielen sich glücklich in die Arme. „Hab ich irgendetwas verpasst?“, fragte Biggi, als sie die anderen sah. „Du hast es geschafft.“, sagte Thomas glücklich und küsste sie zärtlich. Biggi lächelte. „Und was ist mit der Hochzeit?“, fragte Biggi dann. Die anderen sahen sich ratlos an. Michael ging raus um mit dem Arzt zu sprechen und nach einer halben Stunde kam er mit einem Standesbeamten wieder rein. „Wenn ihr wollt, könnt ihr jetzt sofort heiraten.“, meinte Michael und grinste Biggi und Thomas an. Die beide nickten und der Standesbeamte fragte: „Thomas Wächter, wollen sie die hier anwesende Biggi Schwerin zu ihrer rechtmäßigen Ehefrau nehmen und sie lieben und ehren in guten und in schlechten Zeiten bis das der Tod euch scheidet, so antworten sie mit: Ja, ich will.“ „Ja, ich will.“, sagte Thomas glücklich. „Und nun zu ihnen. Biggi Schwerin, wollen sie den hier anwesenden Thomas Wächter zu ihrem rechtmäßigen Ehemann nehmen und ihn lieben und ehren in guten und in schlechten Zeiten bis das der Tod euch scheidet, so antworten sie mit: Ja, ich will.“ „Ja, ich will.“, sagte auch Biggi. Sie lächelte Thomas an. „Dann erkläre ich euch hier mit vor Gott und euren Trauzeugen zu Mann und Frau.“, sagte der Standesbeamte, „Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“ Thomas beugte sich über Biggi und sie küssten sich leidenschaftlich. „Eigentlich hab ich mir meine Hochzeit ja anders vorgestellt, aber Hauptsache es ist alles gut gegangen.“, sagte Thomas und küsste Biggi noch mal. Die anderen mussten lachen. „Also ich glaube, ich hab für die nächste Zeit erst mal genug von Hochzeiten.“, meinte Gabi lächelnd. „Schade.“, sagte Ralf. Gabi starrte ihn an.“ Meinst du …?“, Gabi war sprachlos. Ralf nickte nur und küsste sie dann zärtlich. „Tja Peter, da werden wir es ja nicht leicht haben, wenn wir uns auf der Basis gegen zwei Ehepaare durchsetzen müssen.“, befürchtete Michael. „Ihr könnt ja auch heiraten.“, meinte Biggi grinsend. Peter und Michael sahen sie nur komisch an. Alle anderen lachten. „Aua, das ist gemein. Lachen tut weh.“, stellte Biggi fest und hielt sich den Bauch. „Oh, mein armer Schatz.“, sagte Thomas lieb und küsste Biggi sanft.
Eine Woche später konnte Biggi entlassen werden. Und bald heirateten auch Gabi und Ralf.
~ The End ~